Vereinslehrfahrt nach Volkenschwand und Abensberg am 13.07.2019

Die Lehrfahrt des Gartenbauvereins führte dieses Jahr zum Erdenwerk Höfter in Volkenschwand und dann nach Abensberg mit Stadtführung und Besuch des Hundertwasserturms.

Wer hätte gedacht, dass der Besuch eines Erdenwerks so interessant und informativ sein würde! In Volkenschwand wurden die Gartler herzlich im Familienbetrieb Höfter mit einer Brotzeit begrüßt. Die Einführung in den Betrieb wurde von Frau Höfter und ihrem Sohn in der ehemaligen Gaststube gemacht, da das Wetter nicht alles nach Plan laufen ließ. Später konnte doch die Betriebsbesichtigung stattfinden. Der Betrieb liefert nur an Erwerbsgärtner zum Eigenverbrauch, aber auch zum Weiterverkauf. Wunschmischungen werden zusammengestellt, wobei es sehr darum geht stets eine gleiche Qualität zu liefern. Daneben wurden von den Höfterwerken schon verschiedene Großevents bedient, wie z.B. einige Landesgartenschauen. Wir haben einige Lager mit verschiedenen Erden gesehen, konnten sie in die Hand nehmen und an den Erden riechen. Mischung und Verpackung passieren in großen Gewölbehallen aus der Zeit des Hopfenanbaus. Hopfen wird zwar immer noch angebaut, aber nicht mehr in früheren Mengen. Gern wären noch einige Säcke der Erde mitgenommen worden, aber der Busfahrer streikte. Wieder im Bus durfte es anfangen zu regnen.

Das Mittagessen gabs dann in Abensberg im Brauereigasthof Kuchlbauer. Zur Stadtführung in Abensberg wurden später 2 Gruppen gebildet. Wegen des Regens wurden unterschiedliche Sehenswürdigkeiten besucht. Fotograf und Schreiber liefen auch getrennt, ein eingehender Austausch über die Stadtführungen kann aber vielleicht noch beim Gartlerstammtisch stattfinden. Im Bus wurde auch schon viel erzählt und beide Gästeführer haben sich wohl ins Zeug gelegt und ihre Führung interessant gestaltet.

Wer wollte, konnte nach der Stadt noch die Kuchlbauerweißbierbrauerei besichtigen und den Hundertwasserturm anschauen. Ums Bierbrauen ist es in der Führung nicht so viel gegangen, eher um die künstlerischen Ambitionen des Inhabers in Bezug auf das Gemälde „Abendmahl“ von Leonardo da Vinci. Den Kuchlbauerturm, oft auch nach dem Künstler Friedensreich Hundertwasser auch Hundertwasserturm genannt, konnte dann eigenständig besichtigt werden. Zum Turm ging es durch eine riesige Sammlung von Weißbiergläsern, in Glasvitrinen ausgestellt. Der hohe Turm mit seinen offenen Balkonen und seiner goldfarbenen Dachkuppel ist etwas Besonderes. Es gibt viel zu sehen, zum einen wegen der organischen Form – kein rechter Winkel – zum anderen wegen der Farbigkeit der vielen Mosaike in denen auch der Weg des Bierbrauens dargestellt wird. Es hat sich gelohnt, selbst anschauen.

Text und Auswahl Fotos: Regina Tramm-Jula
Fotos: Helmut Patalong

 

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