Winterzeit – Christrosenzeit

Eine der beliebtesten Pflanzen im Winter ist die Christrose.
Trotz Kälte zeigt sie in der tristen Winterzeit hübsche Blüten in den Farben weiß, rosa oder auch purpur.

Die Christrose – auch unter der Bezeichnung „Schneerose“ bekannt – zählt zur botanischen Gattung Nieswurz (Helleborus), von der mehrere Arten unterschieden werden. Wild wachsend findet man sie in lichten Wäldern, aber auch auf Wiesen. In Deutschland und in großen Teilen Österreichs zählt sie zu den geschützten Pflanzenarten und sollte daher nicht gepflückt werden!

Die Christrose ist immergrün und besitzt ein schwarzes Rhizom, welches zur Überdauerung dient. Eine Höhe von ca. 30 cm wird erreicht, die großen Blüten sind meist weiß bis purpur gefärbt. Hierbei handelt es ich um die eigentliche Blütenhülle – bestehend aus fünf Kelchblättern. Die echten Blüten sind die zierlichen gelblichen Nektarblätter. Die Blütenhülle ist sehr haltbar und vermittelt somit den Eindruck einer langen Blütezeit.
Auch als Topfpflanze macht sie sich ausgezeichnet und setzt in Verbindung mit anderen winterharten Bepflanzungen, wie z. B. Efeu reizvolle Akzente und schmückt bis ins Frühjahr hierfür ausgesuchte Standorte. Anschließend kann sie in den Garten gepflanzt werden, um im nächsten Jahr wieder zu blühen.

Bringen Christrosen viel Laub aber nur wenig Blüten, leiden sie unter Kalkmangel. Sie bevorzugen schweren Lehmboden mit Kalkgehalt; zur Bodenverbesserung kann Gesteinsmehl und Kalk eingemischt werden.
Bei Pflegearbeiten mit Christrosen unbedingt Gartenhandschuhe tragen, da die Christrosen giftig sind und Hautreizungen auslösen können!

Ein geschützter, halb schattiger Platz wäre optimal. Diese robuste Pflanze erfreut lange Zeit ohne großen Pflegeaufwand.

Text und Fotos: Rosi Ott

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