Bericht vom Vortrag „Gesundheit aus dem Garten“ am 07.05.2024

Unter dem großen Motto: Un-Kräuter – essen nicht ärgern, weihte Christine Nimmerfall die zahlreichen Besucher in die Geheimnisse der Verarbeitung und Anwendung von Küchen-, Heil- und Wildkräutern ein.

Jedes Wildkraut enthält ein Vielfaches von Vitaminen, Mineralstoffen und weiteren wertvollen Inhaltsstoffen im Vergleich zu Kulturgemüsen, so der Grundtenor ihres Vortrags.

Verwendung von Giersch / Bild: Christine Nimmerfall

Verwendung von Giersch / Bild: Christine Nimmerfall

Was lässt sich nun aus den gepflückten Kräutern herstellen und wofür/wogegen helfen sie denn? So die Frage der Zuhörer…

Großzügig teilte die Kräuterpädagogin Ihr Wissen und gab den Teilnehmern gerne Tipps mit auf den Weg, damit jeder einzelne daraus Delikatessen und Natur-Heilmittel „zaubern“ kann. Sei es das Rezept für die „Frühjahrstee-Kur“, das Rezept für das Basis-Heilöl oder die Brennnesseltinktur. Das Rezept für den Walnusslikör, dessen Geschmack die Anwesenden nach der Beschreibung von Frau Nimmerfall fast auf der Zunge spüren konnten, wird sie wahrscheinlich inspirieren, in diesem Jahr selbst auszuprobieren.

Wie stelle ich meine eigene Ringelblumensalbe her, mit der ich meine rissigen Hände nach der Gartenarbeit wieder schön weich bekomme? Auch das erklärte Frau Nimmerfall.

Intensiv ging sie auf die Frage ein, wann die Pflanzen den höchsten Wirkstoffgrad zu unserem Nutzen haben.

Wann sollten sie gepflückt werden. So macht es einen Unterschied, ob man Blüten, Samen oder Wurzeln pflücken möchte. Wussten Sie, dass Meerrettich nur in den Monaten mit -R- ausgegraben werden sollte?

Und manchmal muss man schon sehr früh aufstehen, um die Wunschpflanze mit dem höchsten Wirkstoffgrad zur rechten Zeit am rechten Ort zu ernten, wie z.B. die Engelwurz, die nur einmal blüht. Dafür wird man allerdings auch mit Geschmack belohnt.

Wichtig war Frau Nimmerfall auch darauf hinzuweisen, wie Kräuter/Blüten richtig getrocknet und aufbewahrt werden. Zum Trocknen die Kräuter niemals in die Sonne hängen, da sie sonst ihre Wirkstoffe verlieren. Zum Trocknen von Kräutern, diese idealerweise an einem trockenen, luftigen, kühlen Ort legen oder in möglichst kleinen Bündeln aufhängen. Trocken sind sie, wenn sie „rascheln“, dann in Gläsern verschließen und an einem kühlen und dunklen Ort bis zur Verwendung lagern. Nicht in Blechdosen aufbewahren – durch die ätherischen Öle können sich evtl. Reaktionen mit dem Metall ergeben.

Wir wünschen einen erfolgreichen Start in die Kräutersaison!

Text: Brigitte Löbker

Bilder: Helmut Patalong

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