Ein Jubiläumsbaum namens Ginkgo biloba

Anlässlich seines 80. Geburtstages pflanzte der Gartenbauverein Unterhaching am 27. April einen prächtigen Ginkgobaum (Ginkgo biloba) im Bereich des Fuß- und Radwegs nördlich vom Bahnhof Unterhaching und östlich der S-Bahnlinie. Dieser Urvater der Bäume ist der erste Großbaum seiner Art, der auf öffentlichen Grünflächen in Unterhaching gepflanzt wurde. Er gilt von Amtswegen als nicht heimisch, obwohl seine Vorfahren bei uns in Europa, im Altmühltal, in der Oberpfalz, aber auch im Voralpengebiet existierten. Die Sollnhofer Ginkgo-Versteinerungen sind 150 Millionen Jahre alt. Erst vor rund 250 Jahren gelangten die ersten Ginkgobäume von China wieder zurück nach Europa und wurden in Botanischen Gärten kultiviert. Den besonderen Reiz machen seine exotisch wirkenden, fächerartigen Laubblätter von frischer hellgrüner Farbe aus. Im Herbst verfärben sich die Blätter des Ginkgo vor dem Laubfall goldgelb. Nun können sich auch Hachinger Spaziergänger an diesem aus der Urgeschichte stammenden Baum erfreuen und sich eine Pause an der benachbarten Anlagebank gönnen. Der Gartenbauverein Unterhaching bedankt sich bei Wilhelm Holzhammer vom Garten- und Landschaftsbau in Neubiberg für die großzügige Spende.


Bürgermeister Dr. Erwin Knapek, Helga Bauer, Rainer Schäfers und Werner Reindl (von links) pflanzen einen Ginkgo-Großbaum in Unterhaching, April 2007

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